Im Laufe unseres Lebens haben wir viele Wünsche und Träume. Oftmals bleibt es dabei und wir versuchen nicht mal, sie zu verwirklichen. Zu laut ist die Stimme in unserem Kopf, dass das ja nicht geht oder dass dafür später immer noch Zeit ist. Also bleiben wir in unserem alten Leben, zwar unglücklich, aber es könnte schlimmer sein …
Aber stimmt das denn überhaupt? Und welche Dinge bereuen denn die meisten sterbenden Menschen auf dem Totenbett? Darum geht es in diesem Artikel.
Die 10 Dinge, die Sterbende am meisten bereuen:
- Nicht genug Zeit mit Familie und Freunden verbracht zu haben
Allzu oft empfinden wir unser eigenes Leben als so stressig, dass wir nicht an Familienfesten teilnehmen oder mit Freunden ausgehen. Wir nehmen uns nicht mal die Zeit, kurz zu telefonieren. Alles andere ist eben gerade wichtiger. Aber das werden wir später vielleicht einmal bereuen.
- Nicht das gemacht zu haben, was sie wirklich wollten, sondern sich von anderen beeinflussen lassen
Du wolltest eigentlich Malerin werden, aber deine Eltern sagten dir, dass du lieber was Vernünftiges lernen solltest? Irgendwann wird dich der Gedanke daran, dass das nicht wirklich dein Leben ist, nicht mehr loslassen.
- Zu viel gearbeitet zu haben und nicht genug Zeit für sich selbst genommen zu haben
Es gab Zeiten, da bin ich nur zum Schlafen zu Hause gewesen. Überstunden auf der Arbeit, Stress, Hektik. Die Woche verging und ich hatte nicht mal was Schönes gegessen. Keine Zeit, ein Buch zu lesen; keine Muse, etwas für mich zu tun.
Deine Arbeit wird am Ende deines Lebens nicht für dich da sein. Keiner wird dir für deine Überstunden danken und dir ein Denkmal setzen.
- Nicht genug gereist oder Abenteuer erlebt zu haben
Zu gefährlich, zu teuer, zu weit weg. Leider gab es immer zu viele Ausreden, warum du nicht verreisen konntest.
- Nicht genug gesagt oder ausgedrückt zu haben, wie sie sich wirklich fühlen
Unterdrückte Gefühle und unausgesprochene Worte melden sich irgendwann wieder. Und dann schlagen sie mit aller Wucht zu in Momenten, in denen wir nicht damit rechnen.
- Sich zu viel Sorgen gemacht zu haben und nicht genug im Moment gelebt zu haben
Sorgen machen ist nicht gut für die Gesundheit. Da dein Gehirn nicht unterscheiden kann, ob etwas wirklich oder nur in deiner Vorstellung passiert, können deine Sorgen gesundheitliche Probleme auslösen. Und psychische natürlich auch.
- Nicht genug Risiken eingegangen zu sein und zu viel in ihrer Komfortzone geblieben zu sein
Du sollst nicht gleich ins Weltall fliegen, aber mal ein kleines Risiko einzugehen, macht Spaß und kann deinen Horizont erweitern.
- Nicht genug für ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden getan zu haben
Hier eine Pille, da eine Salbe. Oftmals schleppen wir uns krank zur Arbeit, kurieren uns nicht richtig aus und irgendwann kriegen wir dafür die Quittung. Die eigene Gesundheit und das eigene Wohlbefinden sollten immer vorgehen.
- Zu viel Zeit mit Dingen verbracht zu haben, die keine Bedeutung hatten
Wir verplempern unsere Zeit oft mit Dingen, die keinerlei Bedeutung für uns haben. Oft ist uns das nicht bewusst. Im Nachhinein bereuen wir es dann, aber da kann es schon zu spät sein. Sich Sorgen machen, ein Nachbarschaftsstreit, nach Gerechtigkeit suchen, sich ärgern. You name it.
- Nicht genug gelacht oder Spaß gehabt zu haben
Während meiner Midlife Crisis ist mir irgendwann klar geworden, dass ich mir nicht erlaubt habe, glücklich zu sein und aus vollem Herzen zu lachen. Sprüche, wie: „Dir geht’s wohl zu gut?“ haben ihre Wirkung nicht verfehlt. Schade um all die Jahre. Aber jetzt wird definitiv gelacht und Spaß gehabt.
Was würdest du am Ende deines Lebens bereuen?
Findest du dich in diesen Punkten irgendwo wieder? Welche Dinge würdest du bereuen, nicht getan zu haben?
Vielleicht denkst du jetzt, dass du noch jung bist und nicht über den Tod nachdenken möchtest. Irgendwann wirst du dein Leben ändern und all deine Träume erfüllen – du hast ja noch Zeit.
Wirklich? Ein Freund von mir ist mit 34 Jahren gestorben, andere rund um die 40 oder 50. Wieder andere Leute wollten anfangen zu reisen, wenn sie Rentner sind. Leider vorher schon verstorben.
Warum ich dir das erzähle? Du weißt nicht, wie viel Zeit dir noch bleibt. Deshalb ist es keine Lösung, alles auf später oder irgendwann zu verschieben. Mach es doch jetzt! Fang jetzt an zu leben!
Überlege, was du am Ende deines Lebens bereuen würdest und dann tu es!
Was hält dich davon ab, deine Träume zu leben?
Willst du eine Weltreise machen? Fang an, sie zu planen. Möchtest du mehr Zeit mit deiner Familie verbringen? Dann finde einen Weg, wie du weniger arbeiten kannst.
Jetzt kommt möglicherweise der Einwand: Na die hat ja gut reden. Bei mir geht es eben nicht, weil … Schreib dir das ruhig mal auf: Alle Gründe, die dich davon abhalten, deinen Weg zu gehen. Und dann überprüfe noch mal jeden einzelnen Punkt:
- Ist das wirklich ein Grund oder doch nur eine Ausrede?
- Bist das du oder spricht hier Erwin, dein innerer Saboteur?
- Ist das plausibel oder nur die Angst vor Veränderung?
- Ist es das, was du denkst oder was andere dir eingeredet haben?
Beantworte dir ehrlich diese Fragen und du wirst sehen, dass es eigentlich keinen Grund gibt, deine Träume aufzugeben.
Verwandle Probleme in Ziele
Mach aus deinen Problemen einfach Ziele. Formuliere sie um, denke dir einen Zeitpunkt aus, an dem du dein Ziel erreicht haben willst und teile sie in kleine Schritte ein. Dadurch hast du schneller Erfolgserlebnisse und bleibst motiviert.
Schreib dir deine Ziele auf, klebe vielleicht sogar noch Bilder dazu. Der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt. Häng sie dir dann über deinen Schreibtisch oder an den Kühlschrank. Irgendwohin, wo du sie oft siehst.
Wenn du es alleine nicht schaffst, dann such dir Hilfe. Du kannst Freunde oder Verwandte bitten, dich zu unterstützen. Oder du kannst dir Hilfe von einem Coach oder Therapeuten holen.
Jeden Dienstag biete ich eine kostenlose Online-Sprechstunde an, in der du über alle möglichen Probleme, Ängste oder Sorgen sprechen kannst. Hier kannst du dir deinen Termin buchen. Ohne Zwang und ganz vertraulich.
Wenn du Lust hast, schreibend über dein Leben zu reflektieren, dann sind vielleicht meine Online-Mentoring-Programme zum Thema Biografiearbeit etwas für dich? Ob erinnern, etwas Bleibendes schaffen oder Frieden mit deiner Vergangenheit machen – alles ist möglich.
Ich bin Simone und bin zertifizierte psychologische Beraterin und Mentorin für Momente, in denen das Leben plötzlich auf dem Kopf steht. Du kannst online und outdoor in Schweden mit mir arbeiten.
Meine Mission: Menschen ermutigen, ein Leben zu führen, das sie am Ende nicht bereuen müssen.
Du hast nur dieses eine Leben. Verschwende es nicht damit, zu hoffen und zu warten, dass sich etwas ändert. Wenn du wirklich etwas ändern willst, musst du es selbst tun.
Website: www.kopfausmisten.de
E-Mail: simone.heydel@kopfausmisten.de
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