Was sind eigentlich Glaubenssätze und woher kommen sie?

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Glaube ist Gewissheit, ohne zu wissen.

Georg-Wilhelm Exler

Vielleicht hast du auch schon mal von Glaubenssätzen gehört. Es scheint, als sprechen gerade alle davon, aber du weißt nicht genau, was das ist? In diesem Artikel erkläre ich dir, was Glaubenssätze sind und woher sie kommen oder gekommen sind.

Was sind Glaubenssätze?

Glaubenssätze stehen für alles, was du über die Welt, dich selbst und deine Umwelt glaubst. Zum Beispiel glaubst du, dass das Leben schwer ist oder dass du nicht gut zeichnen kannst. Oder vielleicht glaubst du aber auch, dass du unfehlbar bist. Diese Sätze können nämlich sowohl positiv als auch negativ sein. Hier soll es mehr um die negativen Glaubenssätze gehen.

Das Gemeine daran ist, dass dir deine Glaubenssätze meist unbewusst sind und du deshalb oftmals gar nichts davon weißt. Die bekannte Psychologin Stefanie Stahl nennt die Summe deiner negativen Prägungen und Glaubenssätze auch das Schattenkind. Es ist eine Metapher, die hilft, sich das Ganze besser vorzustellen.

Negative Glaubenssätze halten dich unbewusst vom Leben ab. Wenn du glaubst, etwas nicht zu können, dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass du es trotzdem machst, ziemlich klein. Deshalb ist es wichtig, dass du dir selbst auf die Schliche kommst und nicht mehr alles glaubst, was du denkst.

Woher kommen diese Glaubenssätze?

Erinnerst du dich an deine Kindheit? Wenn dir deine Lehrerin oder eine Nachbarin gesagt hat: „Du bist aber neugierig.“ Oder deine Mutter: „Sei nicht immer so neugierig.“

Solche Sätze hast du wie ein Schwamm aufgesaugt und verinnerlicht. Und noch heute leben sie als dein Schattenkind in dir.

Du glaubst solche Dinge über dich, weil andere sie dir gesagt haben. Aber auch später, wenn dir mal etwas nicht gleich gelungen ist, kann das dazu führen, dass dir jemand sagt, dass du es nicht kannst.

Und dann gibt es noch die Annahmen, die du aus dem Verhalten von anderen abgeleitet hast. Wenn deine Eltern viel gearbeitet haben und du noch mehr Geschwister hast, dann hatten sie womöglich nicht immer so viel Zeit für dich. Das kann dich dann glauben lassen, dass du nicht wichtig bist. Du glaubst, dass die Arbeit oder deine Geschwister eben wichtiger sind als du.

So entstehen die meisten deiner negativen Prägungen. Sie haben in den meisten Fällen absolut nichts mit der Wirklichkeit zu tun. Sie gehen aus Interpretationen und Einstellungen hervor.

Leider wirken diese Annahmen über dich und die Welt über die Kindheit hinaus in dir weiter. Wenn du jetzt etwas tun willst, was nicht mit deiner tiefen inneren Überzeugung übereinstimmt, wirst du keinen Erfolg haben. Du willst dich zum Beispiel für einen neuen Job bewerben, aber tief im Inneren glaubst du, dass das sowieso nichts wird. Dann schreibst du zwar Bewerbungen und gibst dir auch Mühe dabei, aber es wird nicht klappen.

Was du glaubst, das ist wahr. Wenn du glaubst, du bist nicht kreativ, dann ist das deine Realität. Wenn du das Gegenteil glaubst, dann ist das deine Realität. Wenn du glaubst, andere sind schuld an deinem Unglück, dann ist das für dich auch real. Verstehst du?

Deine Glaubenssätze sind wie eine unsichtbare Mauer, durch die du nicht hindurchkommst. Bis du dein Bewusstsein dafür öffnest und sie sehen kannst. Und erst dann kannst du diese Mauer einreißen oder drüberklettern.

Finde deine negativen Glaubenssätze und wandle sie um

Damit dein Leben so verlaufen kann, wie du es dir erträumst, musst du deine negativen Prägungen aufspüren. Du musst sie tief aus deinem Unterbewusstsein auftauchen lassen und dann hinterfragen:

  • Ist das denn wirklich wahr?
  • Welche Beweise habe ich dafür?
  • Welche Beweise habe ich dagegen?
  • Was möchte ich stattdessen glauben?

Wie du deine negativen Glaubenssätze erkennen kannst, erfährst du in meiner kleinen Anleitung. Du füllst einfach das Formular aus und danach bekommst du eine Mail mit dem Link zum Download.

Gerne kannst du auch mit mir zusammen an deinen negativen Glaubenssätzen und deinen ungelebten Träumen arbeiten. Buch dir gerne einen Termin für ein unverbindliches Kennenlernen.

Anstehende Veranstaltungen

Wie ist das bei dir? Kennst du deine Glaubenssätze? Hast du sie vielleicht schon erfolgreich verändert? Schreib es gerne in die Kommentare 🙂

2 Kommentare zu „Was sind eigentlich Glaubenssätze und woher kommen sie?“

  1. Hallo Simone,
    danke für deinen Beitrag über Glaubenssätze. Diese negative Prägungen können unser Leben erschweren, deine Tipps sie umzuwandlen, sind hilfreich, um dem vorzubeugen. Übrigens die Bezeichnung „Schattenkind“ von der Psychologin Stefanie Stahl spricht mich auch sehr an.
    Liebe Grüße
    Sonja

    1. Hej Sonja,
      danke für deinen Kommentar und es freut mich, dass du meine Tipps hilfreich findest 🙂 Ja, der Begriff „Schattenkind“ ist eine sehr schöne Metapher für all die negativen Prägungen und Glaubenssätze.
      Liebe Grüße,
      Simone

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