Schattenleben: Wie du erkennst, dass du nicht dein Leben lebst

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“Most of us have two lives. The life we live, and the unlived life within us. Between the two stands Resistance.”

Steven Pressfield

Lebst du schon dein Leben oder führst du ein Schattenleben? Also ein Leben, von dem du heimlich träumst, es aber nicht umsetzt.

Wir sehen uns oftmals nicht in der Lage, unsere eigentlichem Wünsche zu erkennen. Denn zu viele Verbote und Bedenken spuken in unseren Köpfen herum. Tu dies nicht und jenes auch nicht. All das liegt über unseren Träumen und Wünschen wie ein Teppich über einem Kratzer auf dem Parkett.

Tagein, tagaus rennst du zur Arbeit und kommst völlig erschöpft nach Hause. Dort warten noch mehr Verpflichtungen auf dich: Kinder, Haushalt, Rechnungen bezahlen. Dann schnell essen, Fernsehen und ab ins Bett. Du lebst von Wochenende zu Wochenende und von Urlaub zu Urlaub.

So geht das ein paar Jahre und eines Tages wachst du auf und fragst dich, ob das schon alles gewesen sein soll. Du starrst in den Spiegel und erkennst dich nicht mehr. Deine Augen sind leer, dein Lächeln ist verschwunden. Du fühlst, dass du etwas ändern musst, aber dir fehlt die Kraft. Und eigentlich weißt du auch gar nicht so recht, wo es hingehen soll. Du könntest dir Hilfe suchen, aber was sollen dann die anderen von dir denken?

Doch solange du nicht aus deinem Schattenleben heraustrittst, wirst du nicht glücklich werden. Und am Ende deines Lebens wirst du es bereuen. Wir bereuen nicht, was wir getan oder falsch gemacht haben, sondern wir bereuen, was wir nicht getan haben.

Aber woher sollst du wissen, ob du ein ungelebtes Leben tief in dir drin hast? Woher weißt du, dass du nicht so lebst, wie du es dir eigentlich immer gewünscht hast? Lies weiter.

Wie kannst du erkennen, dass du ein Schattenleben lebst

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  • Die Wochenenden sind für dich das Ende deiner Qualen.

Und natürlich immer viel zu kurz. Du quälst dich zur Arbeit und sämtlichen Verpflichtungen und kannst das Wochenende kaum erwarten. Denn es bedeutet Freiheit für dich. Du kannst tun und lassen, was du willst. Das Wochenende gehört dir. Doch leider ist es immer viel zu kurz und ist schneller um als dir lieb ist. Also geht das Warten wieder von vorne los.

  • Du fühlst dich innerlich leer und taub.

Wann hast du eigentlich das letzte Mal richtig herzhaft gelacht? Wann hattest du Spaß bei dem, was du tust? Was ist der Sinn von dem ganzen Sch… hier?

  • Du isst zu viel, trinkst oder rauchst zu viel, schluckst Tabletten, siehst zu viel fern, um dich zu betäuben.

Du versuchst deine innere Leere irgendwie wieder aufzufüllen. Deshalb stopfst du mehr Essen in dich rein oder schaust noch mehr sinnlose Serien. Du nimmst wahllos Pillen, um dich irgendwie zu sedieren. Doch nichts scheint zu helfen. Du fühlst dich danach eigentlich nur schlechter.

  • Du wünschst dir heimlich eine mittelschwere Katastrophe in deinem Leben, damit sich etwas grundlegend ändert.

Ich hatte mir damals immer eine schlimme Krankheit gewünscht, damit sich was in meinem Leben ändert. Wenn ich heute zurückdenke, sollte es eigentlich mehr eine Entschuldigung für mich sein, hinter der ich mich verstecken konnte. „Seht her: Ich bin krank. Ich brauche euer Mitleid.“

Als es dann wirklich fast passiert ist, wollte ich so eine Krankheit plötzlich aber doch nicht. Darüber habe ich in einer Ausgabe meines Newsletters auf LinkedIn darüber geschrieben. Hier kannst du mehr dazu lesen.

  • Du beschäftigst dich mehr damit, was andere alles falsch machen oder sagen, als mit deinen eigenen Angelegenheiten.

Wir regen uns über die Frau auf, die im Van durch die Welt fährt, weil wir insgeheim selbst gerne so mutig wären. Wir kritisieren den Mann, der ein schlechtes Theaterstück geschrieben hat, obwohl wir eigentlich von unserem eigenen Stück träumen.

Wir lassen kein gutes Haar an der Kollegin, die schon wieder so ein enges Kleid anhatte. Und überhaupt: die Frisur. Geht ja mal gar nicht, so rumzulaufen.

Erkennst du dich wieder?

Hast du bei einigen Punkten einen Stich im Herzen gefühlt? Kommt dir davon etwas bekannt vor? Dann solltest du etwas ändern. Du hast nur dieses eine und manche Gelegenheiten kommen nicht wieder. Wenn du zumindest schon darüber nachdenkst, etwas zu verändern, dann bist du auf dem richtigen Weg.

Und irgendwann kommt der Tag, an dem du bereit bist, es aktiv anzugehen. Du wirst fühlen, dass es Zeit ist, aus deinem Schattenleben herauszutreten und anzufangen zu strahlen.

Dann werden Ängste auftauchen und dein innerer Schweinehund wird dich überzeugen wollen, es nicht zu tun. Aber du wirst ihn ignorieren und endlich deinen Weg gehen. Oder? Was meinst du?

Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass sich das Leben so viel besser und sinnvoller anfühlt, seit ich mich aus meinem Schattenleben befreit habe. Es war nicht leicht und es gab und gibt auch immer wieder Rückschläge, aber es lohnt sich trotzdem.

Wenn du bereit bist, wird sich alles Weitere fügen. Und wenn du Hilfe brauchst, dann kontaktiere mich gerne.

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