Warum du keine Angst davor haben musst, eine psychologische Beratung aufzusuchen

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Vielleicht kommt dir das bekannt vor: Du hast Ängste oder Sorgen, mit denen du dich alleine gelassen fühlst. Irgendwie wächst dir so langsam alles über den Kopf. Du fühlst dich, als wärst du unter einem Berg aus Felsbrocken begraben und wenn du einen Brocken entfernt hast, rutschen ungefähr zehn andere nach.

Du denkst also darüber nach, dir Hilfe zu suchen, aber kurz vorher kneifst du wieder. Sämtliche Bedenken schießen dir in den Kopf:

  • Werden mich die anderen für verrückt halten, wenn ich eine psychologische Beratung aufsuche?
  • Bin ich vielleicht sogar verrückt?
  • Ist es ein Zeichen dafür, dass ich zu schwach bin?
  • Werden mich die anderen für unfähig halten, meine Probleme selbst in den Griff zu bekommen?
  • Was wird meine Familie sagen?
  • Was werden die Nachbarn denken?
  • Kann mir eine psychologische Beratung überhaupt helfen? Mir kann niemand helfen.

Es gibt unzählige Gründe, warum Menschen Angst haben, mit einem Berater oder Therapeuten über ihre Probleme zu sprechen. Wir wollen ja, aber es kostet zu viel Überwindung.

Ich kann dir schon mal versichern, dass es normal ist, mal nicht weiterzuwissen. Es ist niemand davor gefeit, Probleme und Ängste zu haben. Das ist das Leben. Es passieren nicht nur gute Dinge, manchmal haut es uns völlig unerwartet aus der Bahn.

Entscheidend ist dann immer, wie wir damit umgehen: Lassen wir uns davon unterkriegen oder sehen wir es als Herausforderung, die überwunden werden kann.

Du bist nicht alleine damit

Immer mehr Menschen fühlen sich psychisch überlastet und fehlen auf der Arbeit oder auch in der Schule. Sie können dem täglichen Druck nicht standhalten und irgendwann läuft das Fass über. Wochenlange Fehlzeiten sind die Folge oder sogar noch länger. Ein Teufelskreis aus Überlastung und schlechtem Gewissen entsteht.

Therapieplätze sind nicht so leicht zu bekommen und leider ist auch nicht jedes Problem oder Anliegen ein Fall für einen Therapeuten. So werden viele Menschen abgewiesen und fühlen sich hilflos und mit ihren Sorgen und Ängsten alleingelassen.

In so einer Situation kann eine psychologische Beratung eine echte Alternative sein. Du brauchst meistens nicht lange auf einen Termin zu warten. Viele Berater bieten ein kostenloses Erstgespräch an, sodass ihr schon mal wichtige Details für eine eventuelle Zusammenarbeit besprechen könnt. Und die Berater sind gut ausgebildet, um besonders Menschen in schwierigen Situationen und Krisen zu unterstützen.

Aber auch alle anderen Themen können besprochen werden: Beziehungsprobleme, Probleme mit Chef oder Kollegen, Entscheidungsfragen, Trauerbewältigung. Vielleicht möchtest du mutiger werden oder selbstbewusster. Solche Dinge können Gegenstand einer psychologischen Beratung sein. Hier findest du einen Fall aus meiner virtuellen Praxis.

Da eine psychologische Beratung nicht von der Krankenkasse bezahlt wird, musst du die Kosten dafür allerdings selbst aufbringen. Jedoch sind die Preise im Normalfall nicht utopisch hoch und meistens reichen auch schon wenige Sitzungen aus, um deinen Blick auf die Welt wieder optimistischer werden zu lassen. Im Erstgespräch werden solche Dinge auch mit dir durchgesprochen. Du kannst all deine Fragen stellen und deine Bedenken äußern.

Hier kannst du dir das PDF „Psychische Probleme und was du darüber wissen solltest“ kostenlos herunterladen.

Psychische Probleme und was du darüber wissen solltest (301 Downloads )

Am schwierigsten ist es vermutlich, sich selbst einzugestehen, dass man Probleme hat, die man gerade nicht selbst lösen kann. Das löst oftmals unangenehme Gefühle in uns aus.

Wir glauben vielleicht:

  • dass wir versagt haben.
  • dass wir nicht stark genug sind, weil uns etwas aus der Bahn geworfen hat
  • dass das bestimmt nicht schlimm genug ist, um uns Hilfe zu holen
  • dass wir diskriminiert werden könnten, wenn jemand davon erfährt
  • dass wir es alleine schaffen müssen

Nichts davon ist wahr. Im Gegenteil. Es zeigt Stärke, wenn du dir Hilfe suchst. Es zeigt, dass du dir wichtig bist und dass du dich gut um dich kümmerst.

Hast du schon gesehen, dass auch immer mehr Prominente mit ihren psychischen Problemen an die Öffentlichkeit gehen und darüber sprechen? Es kann sich also wirklich niemand aussuchen, ob er oder sie psychische Probleme hat oder nicht.

Wie kämpfst du dich durch die Flut an Angeboten?

Auch, wenn du jetzt weißt, dass es kein Makel ist, psychisch überlastet zu sein, fehlt jedoch noch etwas: der erste Schritt. Der Schritt, dir einen psychologischen Berater zu suchen, der dir irgendwie sympathisch ist und mit dem du arbeiten möchtest. Das ist bei der Flut an Angeboten nicht leicht. Zu groß ist vielleicht auch die Angst, dass du auf einen Scharlatan hereinfällst oder du die horrende Rechnung am Ende nicht bezahlen kannst.

Lass dir Zeit beim Suchen. Entscheide zunächst, ob du online oder vor Ort beraten werden möchtest. Sieh dir die Preise auf der Website an und schätze ein, ob sich das ok für dich anfühlt. Achte auch auf utopische Versprechungen, die dir mit ziemlicher Sicherheit nicht erfüllt werden können. So in der Art, dass du nach 5 Tagen dein inneres Kind geheilt hast oder dass du nach 2 Wochen nie wieder Ängste haben wirst.

Es ist immer ein Prozess mit kleinen Schritten in die gewünschte Richtung. Und es dauert, solange es eben dauert. Du kannst in kurzer Zeit schon viel lernen und verändern, aber keine Wunder erwarten.

Wenn dein Bauchgefühl streikt, dann lass auf jeden Fall die Finger davon. Es ist ein guter Kompass, der dich durchs Leben führt. Du wirst es wissen, wenn jemand nicht echt ist.

Du bist introvertiert und wünschst dir jemanden, der dich versteht? Das ist auch kein Problem. Viele Berater haben sich heutzutage auf Introvertierte spezialisiert und/oder sind selbst introvertiert und können sich sehr gut in dich hineinversetzen. So wie ich zum Beispiel.

Sieh dir auch die Social Media Profile der Berater an und was die da so von sich zeigen. Hole dir den größtmöglichen Eindruck, den du online kriegen kannst. Und nutze tatsächlich kostenlose Angebote, um die Menschen etwas besser kennenzulernen oder Einblicke in ihre Arbeit zu gewinnen. Sieh dir Broschüren an, lies Artikel, lade dir Freebies runter.

Lies dir auch Bewertungen von anderen Menschen durch, um dir einen Überblick zu verschaffen. Doch oftmals wollen die Klienten keine Bewertung abgeben, um anonym zu bleiben. Manchmal bewerten auch nur verärgerte Klienten, was dann einen falschen Eindruck abbilden könnte. Das ist also mit Vorsicht zu genießen.

Wenn du dich dann entschieden hast, kannst du deine Meinung trotzdem jederzeit wieder ändern. Du musst also keine Angst haben, dass du dich vielleicht falsch entschieden hast.

Und dann kommt der nächste schwere Schritt

Du musst Kontakt aufnehmen und dir einen Termin holen. Die meisten Berater haben ein Buchungstool, in dem du dir selbstständig einen Termin aussuchen und eintragen kannst. Du bekommst dann eine Mail mit der Bestätigung des Termins.

Du kannst ihn auch wieder absagen oder umbuchen. Alles ganz problemlos.

Such dir zum Beispiel einen Termin aus, der noch etwas in der Zukunft liegt, damit du dich innerlich vorbereiten kannst. Du kannst dir in Ruhe deine Fragen überlegen und hast den Schritt dennoch gewagt. Du kannst stolz auf dich sein.

Was, wenn ich mich doch nicht traue?

Das ist nicht schlimm und kommt auch öfter vor, als du denkst. Im einen Moment bist du mutig und im anderen verlässt dich plötzlich der Mut wieder. Sei nicht sauer auf dich, sondern sage dir einfach, dass es noch nicht der richtige Zeitpunkt war.

Du kannst stattdessen auch erstmal mit Freunden über deine Probleme sprechen. Oder du schreibst alles in dein Tagebuch. Du kannst einen Brief schreiben, den du nie abschickst. Du kannst Bücher zu deinem Thema lesen oder Podcasts anhören.

Niemand kann dich zu irgendetwas zwingen, was du nicht willst.

In diesem Blogartikel findest du auch noch Tipps für deine psychische Gesundheit, die dich keinen Cent kosten.

Wenn du Fragen hast, kannst du gerne kommentieren oder du schreibst mir. Zudem gibt es jeden Dienstag eine kostenlose Online-Sprechstunde, zu der ich dich herzlich einladen möchte.

Pass gut auf dich auf.

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