Über die Anzeichen einer (Sinn-)Krise und welche Chancen sich darin verbergen
Wie geht es dir, wenn du das Wort „Krise“ hörst? Wahrscheinlich löst es kein angenehmes Gefühl in dir aus. Krisen haben den Ruf, schwer zu sein, langanhaltend und unerträglich. Aber hinterher finden wir immer etwas, wofür diese Krise gut war.
In meinem Artikel zeige ich dir, welche Anzeichen es gibt, dass du dich in einer solchen Ausnahmesituation befindest und welche Chancen darin stecken.
Wenn du wissen willst, wie du aus der kritischen Lage wieder rauskommst, dann lies hier weiter.
Zunächst einmal: Was ist eine persönliche Krise?
Bevor du etwas ändern kannst, musst dir erstmal bewusst sein, dass du ein Problem hast. In dem Fall, dass du in einer Sinn- oder Midlifekrise steckst. Also klären wir zunächst mal ab, was das eigentlich ist. Dazu habe ich folgende Definition im Netz gefunden:
„Unter einer Krise wird der Verlust des seelischen Gleichgewichts verstanden, den ein Mensch verspürt, wenn er mit Ereignissen und Lebensumständen konfrontiert wird, die er im Augenblick nicht bewältigen kann, da sie seine individuellen Bewältigungsstrategien überschreiten.
Plötzlich veränderte Lebensbedingungen, langanhaltende belastende Lebensbedingungen sowie mehrheitlich auch ein bestehendes innerpsychisches Ungleichgewicht sind häufig auslösend für eine Krise. In einer Krisensituation erlebt sich ein Mensch in einem Zustand tiefer emotionaler Erschütterung. Häufig stehen Gefühle von Angst und Hilflosigkeit im Vordergrund. Auch kommt es zu einer Infragestellung bisheriger Werte und Ziele. Den üblichen Anforderungen des Alltags wird nicht mehr standgehalten, was zu weiteren finanziellen und sozialen Schäden führen kann.“
Quelle: www.vivantes.de
Welche Anzeichen gibt es, dass du dich in einer Lebenskrise befindest?
Spätestens deine Freunde oder deine Familie werden dich darauf ansprechen, dass du dich irgendwie verändert hast. Aber auch du selbst kannst dein Verhalten und deine Gedanken beobachten.
Anzeichen, dass du gerade eine schwere Zeit durchmachst, können sein:
- Plötzliche heftige Gefühlsausbrüche (wie Verzweiflung, Wut, Trauer und Angst)
- Antriebslosigkeit und Desinteresse an Dingen, die dir früher Spaß gemacht haben
- Sozialer Rückzug und Isolation von Freunden und Familie
- Gereiztes, aggressives Verhalten und andere für dich untypische Verhaltensweisen
- Gedanken, die von anderen nicht nachempfunden werden können
- Gefühle, die fremd oder verkehrt wirken
Lies auch hier, welche Anzeichen für Überlastung gibt.
In meinem ganz persönlichen Fall war es die Angst, nicht mehr genug Zeit zu haben. Ich war hoffnungslos und verzweifelt. Wie lange werde ich noch leben? Wie viel Zeit bleibt mir noch, um das zu tun, was ich gerne tun möchte? Diese Fragen haben mich umgetrieben, mir die Kehle zugeschnürt und den Schlaf geraubt. Niemand konnte mich beruhigen.
Im Nachhinein habe ich herausgefunden, dass ich Angst vorm Tod hatte. Bis 40 geht es aufwärts, das Leben erscheint lang. Aber dann plötzlich die Angst, weil du nicht weißt, wie alt du noch wirst. Sind es 20 Jahre, 40 oder nur noch 5?
Das einzige, was wir tun können, ist, zu leben. Ein Leben, das wir am Ende nicht bereuen müssen. Wenn du wissen willst, was Sterbende am meisten bereuen, dann kannst du meinen Artikel dazu lesen.
Welche Chancen kann ich in einer Krise finden?
„Schwierige Zeiten lassen uns Entschlossenheit und innere Stärke entwickeln.„
Dalai Lama
Wir alle geraten hin und wieder in Krisensituationen. Das kann verschiedene Auslöser haben, wie der Tod eines geliebten Menschen, der Verlust des Arbeitsplatzes oder eine schwere Krankheit. Diese seelische Kraftprobe bleibt uns also nicht erspart.
So angsteinflößend und abschreckend diese Ausnahmezustände auch sein mögen, auf lange Sicht gesehen, haben sie auch oft etwas Gutes. Krisen zwingen uns aus unserer Gleichgültigkeit und dem ewig gleichen Trott; sie wecken unsere vergessenen Reserven, helfen uns zu erkennen, dass unsere Grenzen noch nicht erreicht sind und fördern so unsere persönliche Weiterentwicklung. Sinnkrisen geben immer auch (Denk)-Anstöße für Verbesserungen und notwendige Veränderungen.
Nach einer überstandenen Krisensituation:
- wissen wir das Leben mehr zu schätzen,
- hören wir auf, uns über jede Kleinigkeit aufzuregen,
- erkennen wir oftmals, was wirklich wichtig ist in unserem Leben
- erachten wir uns und unsere Bedürfnisse wieder als wichtig,
- nehmen wir unsere Beziehungen zum Partner oder zur Partnerin oder zu Freunden wieder ernster,
- achten wir vielleicht mehr auf unsere Gesundheit,
- werden wir uns unserer inneren Stärke wieder bewusst.
Diese Veränderungen treten natürlich nicht zwingend ein. Aber es ist sehr wahrscheinlich, dass du gestärkt und positiv aus dieser kritischen Situation hervorgehst.
Um mit Krisen gut umgehen zu können, brauchst du vor allem gute Nerven und die Bereitschaft, dich der Krise zu stellen. Die Augen davor zu verschließen und die Krise zu verdrängen, ist nämlich keine gute Lösung. Alles, was du nicht erledigst oder aufräumst, kann dich zu einem späteren Zeitpunkt wieder einholen. Die meisten Probleme lösen sich nicht von alleine oder gar in Luft auf. Also stelle dich den Krisen in deinem Leben und sei gespannt, was danach kommt. Es wird wahrscheinlich besser.
Wenn du jemanden brauchst, der dir in deiner Lebenskrise beisteht, dann komm gerne auf mich zu. Reden hilft und gemeinsam geht es leichter.
Fehlt dir noch der Mut, dir Hilfe zu suchen? Dann lies diesen Artikel: Warum du keine Angst davor haben musst, eine psychologische Beratung aufzusuchen.
Rechtlicher Hinweis:
Bitte beachte, dass Coaching ein Angebot für psychisch stabile Menschen ist. Coaching ist keine Therapie und kann und will die Arbeit eines Mediziners oder Therapeuten in keinem Fall ersetzen.
Ich bin Simone und bin psychologische Beraterin und Mentorin für Frauen in Lebenskrisen, Trauer und Umbruchphasen. Du kannst online und outdoor in Schweden mit mir arbeiten.
Meine Mission: Menschen ermutigen, ein Leben zu führen, das sie am Ende nicht bereuen müssen.
Du hast nur dieses eine Leben. Verschwende es nicht damit, zu hoffen und zu warten, dass sich etwas ändert. Wenn du wirklich etwas ändern willst, musst du es selbst tun.
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E-Mail: simone.heydel@kopfausmisten.de